Die aktuelle Forschung der Abteilung zeichnet sich durch folgende Ansätze und Schwerpunkte aus:
- eine kultur-, sozial und rechtshistorische Ausrichtung, die insbesondere auch Alltagspraktiken und die Erfahrungen von Menschen berücksichtigt, die nicht im Zentrum „großer“ politischer Ereignisse standen,
- Forschungen zu den Rückwirkungen des Kolonialismus und der Globalisierung auf Europa als auch zur Verflechtung der europäischen mit der außereuropäischen Geschichte,
- Erforschung der Migration und Verschleppung von Menschen in das Alte Reich, die deutsche Beteiligung an Sklaverei und Sklavenhandel als auch die Rechtsgeschichte der Sklaverei und der Abolitionismus im Alten Reich und seinen Nachbarstaaten (siehe „German Slavery“),
- Publikationen, Vorträge und Ausstellungen zu Körpertechniken, implizitem (Körper-)Wissen, embodiment, zur Geschichte des Sports und der Leibesübungen,
- Beiträge zur Wissenschafts-, Sinnes- und Technikgeschichte der Erforschung der Meere und der (Unter-)Seefahrt,
- interdisziplinäre Zusammenarbeit insbesondere mit den Literatur- und Kunstwissenschaften, der Wissenschafts- und Medizingeschichte, aber auch der Musik- und Architekturgeschichte,
- geographisch finden neben dem Alten Reich vor allem die west- und südeuropäischen Länder (Italien, Frankreich, Großbritannien, Niederlande) und ihre außereuropäischen Verflechtungen Berücksichtigung.