Sprache auswählen

auf den Seiten der Abteilung Frühe Neuzeit der Universität Bremen! Die Abteilung „Geschichte der Frühen Neuzeit“ beschäftigt sich mit Ereignissen, Prozessen und Problemstellungen in der Zeit zwischen ca. 1450 und 1850. In dieser auch als 'Vormoderne' bezeichneten Epoche des Umbruchs und der Neuorientierungen fanden tiefgreifende Veränderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen statt, ohne welche die moderne Welt nicht denkbar ist (Staatsbildung, Konfessionalisierung, Medienrevolution, wissenschaftliche Revolution). Insbesondere reicht auch die Verflechtung Europas mit der außereuropäischen Welt bis in diese Zeit zurück. Zugleich funktionierte die Frühe Neuzeit nach eigenen Handlungslogiken und Wertvorstellungen, die uns heute teilweise fremd (geworden) sind. Insofern macht die Beschäftigung mit dieser Epoche nicht nur mit Traditionen vertraut, die bis in die Gegenwart nachwirken, sondern übt auch im Fremdverstehen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven ein.

Die Arbeitsgruppe vertritt die Geschichte der Frühen Neuzeit in ihrer ganzen Breite. Geographische Schwerpunkte liegen neben dem deutschsprachigen und dem atlantischen Raum in den west- und südeuropäischen Ländern einschließlich ihrer außereuropäischen Verflechtungen. Insbesondere stehen die Migration und Verschleppung von Menschen in das Alte Reich, die deutsche Beteiligung an Sklaverei und Sklavenhandel als auch die Rechtsgeschichte der Sklaverei und der Abolitionismus im Fokus (u.a. ERC Consolidator Grant Projekt „German Slavery“, Opus Magnum Förderung der Volkswagen-Stiftung). Einen langjährigen Forschungsschwerpunkt bildet außerdem die Geschichte des Sports und der Leibesübungen, von Körpertechniken, implizitem (Körper-)Wissen und embodiment.